
Wasserball Oberliga-Herren des HSV erkämpfen sich einen Punkt
5:5-Unentschieden gegen Bremen
Nach Schließung des Südbades für das öffentliche Schwimmen ging es am vergangenen Sonntag nochmal richtig rund. Die Hamelner Oberliga-Wasserballer trafen auf die Gegner aus Bremen. Im Hinspiel mussten die Rattenfänger mit einer derben 19:6-Niederlage den Heimweg antreten.
Für das Rückspiel hatten sich nun die Gastgeber einiges vorgenommen. Jedoch konnten sie mit dem erkrankten Spielleader Robert Rose nicht voll rechnen.
Trotz dieser Einschränkung zeigten sich die Hamelner von Beginn an mitbestimmend und den Bremern ebenbürtig.
Im torarmen Match setzten die Gäste zunächst im 1. Viertel den ersten Erfolg. Der HSV zog kurz darauf wieder gleich.
Das Spiel entwickelte sich im Weiteren stark körperbetont mit vielen vergebenen Chancen.
Nach einem kurzen 2-Tore-Vorsprung der Bremer konnten sich die Hamelner wieder auf ein 4:4 im 4. Viertel herankämpfen.
In dieser Phase des letzten Spielabschnittes mussten die Gastgeber aufgrund eines schweren Foules ihres Abwehrspielers Finn Müller für ganze 4 Spielminuten in Unterzahl spielen.
Das überraschende hierbei war, dass sich die Hamelner so in Spielwut gebracht haben, dass nicht nur sämtliche Angriffe der Gäste erfolgreich abgewehrt werden konnten, sondern dass sie sogar selbst in eine 5:4-Führung gingen.
Dieser Triumph dauerte jedoch nur ganze 2 Minuten an, dann musste man sich einmal mehr geschlagen geben und die Bremer zogen wieder gleich.
Beide Mannschaften sahen nun für sich noch die Möglichkeit, den letzten Torerfolg des Spieles zu setzen.
Das vermeintlich glücklichere Händchen schien dann jedoch bei den Gastgebern gelandet zu sein, als man nochmals nur 20 Sekunden vor Spielende einen Überzahlangriff zugesprochen bekam. Doch die Zeit reichte nicht mehr aus, um eine Lücke in der Bremer Abwehr zu finden und den finalen Siegtreffer zu erzielen.
So hieß es am Ende mit einem 5:5-Unentschieden für beide Mannschaften umgehen zu müssen.
„Wir haben heute gegen Bremen einen Punkt gewonnen und keinen verloren!“, stellt Trainer Jens Liedtke nach dem Spiel klar. „Im Vergleich zum Hinspiel haben wir hier heute um gleich zwei Klassen besser gespielt. Das Siegtor hätte ich uns schon gewünscht, aber ich bin auch so mehr als zufrieden mit dem Team. Die beiden Spieler des Spiels waren für mich unser Keeper Boris Golubkov, der wieder einmal mehr seine Klasse gezeigt hat, und Oldie Daniel Funk, der immerhin vier unserer fünf Tore geworfen hat.“
Für den HSV spielten:
Boris Golubkov, Linus Funk, Niklas Renner (1 Tor), Finn-K. Müller, Luka-K. Müller, Jan-Ph. Grünert, Robert Rose, Daniel Funk (4), Julian Schillig, Yanick Rose, Oscar Hanel, Torben Lakemeinen und Cedric Klemme